Freitag, 1. August 2008

Neuseeland - Ich bin angekommen...

Hallo zusammen,

nach nunmehr einer Woche in Auckland, melde ich mich das erste Mal, um Euch kurz zu berichten, wie es mir ergangen ist.

Es geht mir gut und ich lebe noch… :-)

Also: Der Flug hierher war gar nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt hatte. Das Entertainment-Programm im Flugzeug ist echt klasse, um sich zu beschäftigen. Ich habe mir drei Spielfilme angeschaut, Musik gehört und einige Computerspiele ausprobiert. Daneben wird man immer wieder mit Essen und Getränken versorgt und ein kleines Nickerchen ist auch mal ganz gut. Der Zwischenstopp in Singapur hat eine Stunde gedauert; voll tanken und weiter geht’s. Es waren einige Passagiere an Bord, die zum Welt-Jugend-Tag in Sydney unterwegs waren und in Singapur erstmal die Gitarre rausgeholt haben, um ein „Halleluja“ anzustimmen; mit göttlicher Begleitung kann ja nix schief gehen… In Auckland angekommen, hat mich Matthias (ein alter Schulfreund von mir) vom Flughafen abgeholt. Anschließend sind wir quer durch die Stadt gefahren und hoch auf den „Mt. Eden“, von dem kann man die gesamte Stadt überblicken. Auckland ist sehr weitläufig mit ca. 1,2 Mio. Einwohnern (insgesamt hat Neuseeland 4 Mio. Einwohner; lt. Reiseführer), nur im Stadtkern um die „Queen St.“ herum gibt es mehrere Hochhäuser und den bekannten SkyTower, ansonsten sind überall kleine Einfamilienhäuser bzw. Apartmenthäuser, die max. drei Stockwerke hoch sind. Und es ist sehr hügelig in Auckland, da die Stadt auf Vulkanen erbaut ist.

Meine erste Unterkunft ist ein Bed & Breakfast Hotel, das sehr sauber ist und für die Anfangszeit vollkommen ausreicht. Ich werde diese Woche beginnen eine Wohnung zu suchen... In den letzten Tagen habe ich mir die verschiedenen Stadtteile um den Stadtkern herum angeschaut, um einen Überblick zu bekommen, wo man gut wohnen kann und gleichzeitig eine gute Anbindung zur Uni hat. (Weitere Infos hierzu folgen…) Damit wäre ich gleich beim nächsten Thema: Die Uni ist mitten in der Stadt gelegen und hat einen eigenen kleinen Campus. Die Ausstattung ist sensationell! Ich belege zwei sog. postgraduate Kurse und hatte hierfür einen Einführungskurs, bei dem ich neben der technischen Ausstattung auch einige Kommilitonen kennen gelernt habe. Es sind viele verschiedene Nationen dabei. Neben ein paar Deutschen sind ebenfalls Neuseeländer (man glaubt es kaum…), Inder, Koreaner, Chinesen, Japaner etc. dabei. In einer kleinen Pause habe ich mich mit einem Inder und einer Russin unterhalten, wobei ich bei dem Inder leider zweimal nachfragen musste, bis ich ihn verstanden habe, gleichzeitig wurde ich immer wieder an Kaya Yanar („Was guckst Du?“) erinnert und musste mein schmunzeln irgendwie kontrollieren… :-)Ansonsten ist alles prima organisiert und überall bekommt man Hilfe angeboten. Heute Nachmittag (Mittwoch 17 Uhr) habe ich meinen ersten Kurs und bin mal gespannt wie das wird. Vielleicht werde ich die Kurse noch wechseln, aber diese Entscheidung steht erst nächste Woche an.

Kurz zum Wetter: Es ist kalt (um die 10°C), regnerisch und ziemlich ungemütlich. Diese kalte Feuchte zieht überall hinein und Heizungen gibt es nicht. ABER: Es kann nur besser werden.

Jannicka (auch eine Bremerin) ist auch hier und wohnt mit einer anderen Deutschen (Julia) zusammen; beide machen gerade ihren „Master of Law“. Sie war so nett und hat mir meine Unterkunft besorgt, die 100m von ihr entfernt liegt. Dann sind noch zwei Kommilitoninnen (Steffi und Laura) von der Bremer Uni ebenfalls hier, die jedoch in anderen Kursen eingeschrieben sind. In einem kleinen Feinkostladen sind gerade „German Weeks“ und man konnte dort u.a. „Kühne“ Gewürzgurken kaufen. In der Wursttheke habe ich „Weisswurst Sausages“ entdeckt und „Nutella“ gibt’s sowieso in jedem Supermarkt… In der ersten Kneipe haben wir dann überall „Jägermeister“ gesehen. Als wir dann auch noch einen Abend bei einem schicken Italiener außerhalb des Stadtzentrums essen waren, trafen wir - man glaubt es kaum - wieder auf zwei Deutsche, die dort als Kellner angestellt sind. Ich würde hiervon nicht erzählen, wenn sich diese Vorkommnisse nicht häufen würden…

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Auckland sicherlich nicht Neuseeland ist, wie es in vielen Reiseführern beschrieben wird. Die Stadt ist schön, wenn man sich nicht nur auf den Stadtkern beschränkt. Die Einheimischen sind freundlich, offen und hilfsbereit. Linksverkehr ist SCHEISSE (das sind halt Überbleibsel von den Tommys).

Ich werde mich nächste Woche wieder melden und wünsche Euch allen alles Gute. Schöne Grüße an die, die ich vergessen habe…

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